• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

Harnröhrenstriktur-Therapie

Harnröhrenverengung - Ursachen, Diagnose und Therapie

service@harnroehrenstriktur-therapie.de
  • Startseite
  • Über Uns
  • Aktuelles
  • Harnröhrenverengung
    • Harnröhrenstriktur
    • Ursachen
    • Symptome
    • Diagnostik
  • Behandlungen
    • Harnröhrenrekonstruktion mit Zellen der Mundschleimhaut
    • Rekonstruktion der Harnröhre mit Mundschleimhaut
    • Harnröhrenbougierung / Harnröhrendehnung
    • Harnröhrenschlitzung (Urethrotomie)
  • Aufklärung
  • Kontakt
    • Spezialisten
Aktuelle Seite: Startseite / Aktuelles / Autologes Zelltransplantat der Mundschleimhaut verkürzt Verweildauer in der Klinik

Autologes Zelltransplantat der Mundschleimhaut verkürzt Verweildauer in der Klinik

12. Juli 2017 By Redaktion

Patienten mit einer Harnröhrenstriktur, einer Harnröhrenverengung durch Narbengewebe im Harnleiter, können durch Tissue Engeneering therapiert werden. Das Verfahren ermöglicht eine partielle Transplantation der eigenen Mundschleimhaut durch künstlich gezüchtete Zellen. Eine Harnröhrenverengung erleiden jährlich 5000 – 6000 Patienten. Die Harnröhrenstriktur, medizinisch ausgedrückt, gleicht der Verengung in Herzkranzgefäßen. Eine Harnröhrenverengung verursacht Schmerzen beim Urinieren. Je länger die Harnröhrenstriktur nicht behandelt wird, desto schlimmer werden die Symptome. 

Erkrankungen des harnableitenden Systems: Harnröhrenstriktur und Harnleiterverlust

Unter Schmerzen beim Urinieren leiden nicht nur Patienten mit einer Harnröhrenstriktur, sondern auch Patienten mit einem Harnleiterverlust durch Krebs oder Traumata. Prof. Dr. med. Dirk Fahlenkamp, Chefarzt der Urologischen Klinik in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz, spricht von über 100 Therapiemöglichkeiten für Harnröhrenstrikturen und Harnleiterverluste. Durch die hohe Anzahl der Therapiemöglichkeiten wird deutlich, dass keine der Therapien in jedem Falle wirksam ist. Welche Therapie eine Harnröhrenstriktur oder einen Harnleiterverlust am besten kuriert, sollte im Einzelfall von einem Facharzt entschieden werden.

Therapie der Harnröhrenstruktur durch Mundschleimhauttransplantat

Von jährlich 50.000 medizinischen Eingriffen an der Harnröhre, werden 5000 – 6000 wegen Harnröhrenstrikturen vorgenommen. Männer sind durch die Harnwegerkrankung häufiger betroffen als Frauen. Die gängigste Behandlungsmethode einer Harnröhrenstriktur, mit 30 prozentigem Anteil an allen angewendeten Behandlungsmethoden, ist die operative Einbringung eines Mundschleimhauttransplantats. Bei dieser Methode wird dem Patienten ein größerer Teil der eigenen Mundschleimhaut operativ entnommen und an der verengten Stelle der Harnröhre implantiert. Diese Methode ist für den Patienten eher unangenehm, da der entnommene Teil der Mundschleimhaut nachwachsen muss.

Tissue Engeneering hingegen benötigt für eine Mundschleimhauttransplantation eine deutlich kleinere Zellprobe aus der Mundschleimhaut entnommen. Durch das innovative Tissue Engeneering des biologischen Technologieunternehmens UroTiss, ist es möglich dem Patienten unnötiges Leid zu ersparen. Die entnommene Zellprobe der Mundschleimhaut hat die Größe eines Viertels einer 1-Cent-Münze. Diese Gewebemenge reicht für die Züchtung des Transplantates für die Behandlung einer Harnröhrenstriktur aus. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass die Zellentnahme ambulant unter örtlicher Betäubung erfolgen kann. Die Entnahme selbst ist weitestgehend schmerz- und komplikationsfrei. Deutschlandweit gibt es schätzungsweise 3000 Patienten, welche von der zugelassenen Therapiemöglichkeit und dem neuen Ersatzgewebe profitieren können.

Autologes Zelltransplantat der Mundschleimhaut verkürzt Verweildauer in der Klinik

Zur Züchtung des Transplantats werden lediglich 0,4 bis 0,8 Quadratzentimeter der Mundschleimhaut benötigt. Nach der Einsendung der Zellprobe werden Mundschleimhautzellen isoliert und auf der Oberfläche einer biologischen Trägersubstanz kultiviert. Das autogene Ersatzgewebe wächst dann innerhalb von 21 Tagen in hoch standardisierten Reinraumlaboratorien (GMP-Standard) auf die erforderliche Größe. Im nächsten Schritt wird das Transplantat durch weitere Methoden analysiert und spezifiziert. Es befindet sich dann auf einer Collagen-Matrix, welche als Trägermedium fungiert. Danach wird das Transplantat steril verpackt und zur entsprechenden Klinik gesendet. Die Transplantation selbst dauert bloß 1,5 Stunden. Operierende Ärzte entfernen die betroffene vernarbte Stelle und ersetzen sie durch das Transplantat. Die Trägersubstanz wird innerhalb von vier bis acht Wochen im Körper abgebaut. Patienten bleiben nach der Operation zwischen drei und fünf Tagen zur Nachbeobachtung in der Klinik. Es ist ein unkomplizierter Eingriff, welcher mit wenigen Risiken verbunden ist.

Funktionsfähiges Harnröhrengewebe wächst aus Mundschleimhauttransplantat

Die Methode des Tissue Engeneering ist in Deutschland rechtmäßig. Das gezüchtete Ersatzgewebe kann von Patienten in spezialisierten Kliniken zur Verfügung gestellt werden. Erste Studien des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (Urology 78 (Supplement 3A), welche die Daten von sechs Patienten umfassen, haben ergeben, dass sich das Mundschleimhauttransplantat innerhalb kürzester Zeit in das umgebende Gewebe einfügt und sich zu neuem funktionsfähigem Harnröhrengewebe entwickelt.

Da die vollständige Entnahme des Mundschleimhauttransplantats bei Patienten mit Harnröhrenstriktur schmerzhaft, langwierig und kostenintensiver ist, erscheint die Behandlung mit einem autologen Zelltransplantat als attraktive Alternative. Diese Behandlungsmethode kostet nicht nur weniger, sondern sie verursacht weniger Schmerzen und führt zu einer kürzeren Patientenaufenthaltsdauer im Krankenhaus. Prof. Dr. med. Dirk Fahlenkamp findet die Ergebnisse des Eingriffs mit einem gezüchteten Transplantat vielversprechend. Forschende Mediziner sind davon überzeugt, dass Patienten mit einer Harnröhrenstriktur durch das gezüchtete Transplantat einer Mundschleimhaut auch langfristig geheilt sind.

Kategorie: Aktuelles

Hinweis:

Dieser Beitrag ersetzt auf keinen Fall eine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Er dient ausschließlich Ihrer Information und soll weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen immer an Ihren Arzt!

Haupt-Sidebar

Schriftliche Kontaktaufnahme

  • Dieses Formular speichert Ihren Namen, Ihre Email Adresse sowie den Inhalt, damit wir die Kommentare auf unsere Seite auswerten können. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite der Datenschutzbestimmungen.

Ihre Erfahrung ist gefragt!

Zur besseren Darstellung der verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei einer Harnröhrenstriktur / Harnröhrenverengung auf unserem Internetportal suchen wir derzeit Patienten mit positiven und negativen Erfahrungen nach oder während einer Therapie.

Wir behandeln den Sachverhalt vertraulich und werden Veröffentlichungen nur anonymisiert und mit Ihrem Einverständnis vornehmen.

Bitte senden Sie uns eine Nachricht an:
service@harnroehrenstriktur-therapie.de

Therapieformen

Empfehlung1

Harnröhrenrekonstruktion mit Zellen der Mundschleimhaut

Vorteile (+):
- sehr gute Heilungschancen

- schonendes und modernes Behandlungsverfahren

- keine Entnahme von Mundschleimhautlappen

- behördlich genehmigtes Arzneimittel für neuartige Therapien

- Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung im Rahmen der Einzelfallkostenübernahme (Gilt auch für private Krankenkassen)

Nachteile (-):
- bisher nur in wenigen Krankenhäusern verfügbar

WeitereTherapien

Rekonstruktion der Harnröhre mit Mundschleimhaut

Vorteile (+)
- Heilungschancen gut (Datenlage unsicher)

Nachteile (-):
- erhöhtes Krebsrisiko (Mundkrebs) durch Verletzungen der Mundhöhle*

- großflächigen Entnahme von Mundschleimhaut

- oft Vernarbungen im Mund

- kann Beweglichkeit der Unterlippe einschränken, kann zu Taubheitsgefühl im Mund-, Wangen-, Lippenbereich führen

- kann zu Veränderungen der Gesichtsmimik oder zu Problemen beim Sprechen und Trinken führen

- kann zu vermehrten Speichelfluss führen

- Verlängerte Operationszeit durch zwei chirurgische Eingriffe an der Harnröhre und im Mund

- Risiko der Verletzung des Speicheldrüseneingangs

- bei einem Rezidiv ist keine ausreichende Mundschleimhaut vorhanden bzw. es muss nochmals Mundschleimhaut aus dem bereits verletzten Mundbereich entnommen werden

- Verfahren wurde noch nicht mit unabhängigen, prospektiven Studien überprüft

- vielen Ärzten fehlt der Kenntnisnachweis für Operationen im Mundbereich, Urologen werden in der Regel nicht für Operationen im Mundraum ausgebildet.

*

  1. Piemonte E. Relationsship between chronic trauma of the oral mucosa, oral potentially malignant disorder and oral cancer, Journal of Oral Pathology & Medicine (2010) 39
  2. Nelson R. Dental Trauma may play a Role in Oral Cancers 07/2014 www.medscape.com

methode3

Harnröhrenbougierung Harnröhrendehnung

Vorteile (+):
- ambulante Behandlung ohne Narkose möglich

Nachteile (-):
- sehr hohe Rezidivwahrscheinlichkeit und Komplikationsrate

- Eingriff muss regelmässig wiederholt werden

- wiederholte Eingriffe verschlechtern das Krankheitsbild und führen zu langstreckigen Strikturen

- langfristige Heilungschancen verschlechtern sich mit jedem weiteren Eingriff

Methode4

Harnröhrenschlitzung (Urethrotomie)

Vorteile (+):
- einfacher Eingriff

- bei erstmaligen Auftreten der Krankheit ist der Eingriff indiziert

Nachteile (-)
- Rediziv-Wahrscheinlichkeit bei 70% -100 %

- jeder Schnitt in die vernarbte Harnröhre führt zu einer neuen Narbe mit einer erneuten Verengung, wodurch gleichzeitig die Vernarbung größer und länger wird,

- die Schaffung einer Röhre/Öffnung für den Harnabfluss wird bei vernarbten Gewebe immer schwieriger

- das Krankheitsbild verschlechtert sich mit jedem weiteren Eingriff

- wiederholte Schlitzungen können zu irreparablen Schäden an der Harnröhre führen

Copyright © 2023 · Impressum · Datenschutz · Datenschutz Einstellungen · Datenauszug · Löschanfrage · Kontakt