Harnröhrenverengungen entstehen in der Regel durch Vernarbung der Harnröhrenschleimhaut und der sich dadurch einstellenden Engstelle. Jegliche Manipulation an der Harnröhre, auch im Zusammenhang mit medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen, kann letztendlich zu einer Verletzung und Vernarbung führen. Eine häufige Maßnahme, die im Rahmen von Untersuchungen und Behandlungen der Harnwege durchgeführt wird, ist die Katheterisierung. Blasenkatheter werden zum Beispiel bei längeren Operationen, zum Ablassen von angestautem Urin oder zur hygienischen Entnahme einer Urinprobe zu diagnostischen Zwecken eingesetzt. Welche Methoden gibt es? Blasenkatheter sind feine Schläuche mit verschiedenem Durchmesser, die man über die Harnröhre (transurethral) oder alternativ über die Bauchdecke (suprapubisch) in die Blase einführen kann. Beim transurethralen Blasenkatheter unterscheidet man zwischen einem […]
Blasenkatheter
Harnröhrenverletzung: Typischer Auslöser Katheter
Als typischer Verursacher einer Harnröhrenverletzung gilt die Verwendung eines Blasenkatheters. Zum Einsatz gelangt der Katheter in der Pflege oder im Anschluss an unterschiedliche operative Eingriffe. Er dient zur Steuerung der Harnableitung. Zwar handelt es sich bei einem Blasenkatheter nur um ein kleines, schmales Kunststoffröhrchen, welches über die Harnröhre in Richtung Harnblase geschoben wird, doch kann es trotzdem zu Verletzungen an der empfindlichen Schleimhaut kommen. Die Bildung der kleinen Narben gilt dann als ursächlich für die Ausprägung einer Harnröhrenstriktur. Besonders häufig treten Verletzungen durch den Einsatz eines Verweilkatheters auf. Dieser kommt im Rahmen einer Nachbehandlung bei einer längeren Regeneration oder nach komplizierten Operationen zur Anwendung. Eine Schädigung der Schleimhaut der Harnröhre […]
Behandlung einer Harnröhrenverengung
Die Behandlung einer Harnröhrenverengung ist individuell verschieden und richtet sich nach den Gegebenheiten der Verengung, der eventuellen Resturinmenge, dem Vorliegen eines Harnwegsinfektes und einer Beteiligung der Nieren. Liegt der Verengung eine Entzündung oder Verletzung zugrunde, wird in den ersten 3 Monaten konservativ behandelt. Dazu wird in dieser Zeit der Urin über einen Katheter aus der Bauchdecke ausgeleitet (suprapubischer Blasenkatheter) und der Patient mit einem Antibiotikum behandelt. Je nachdem, welche Ursache zur Harnröhrenverengung geführt hat und wie die Behandlung verläuft, kann sich an die konservative Behandlung eine Operation anschließen. Es gibt eine Reihe verschiedener Verfahren zur Behandlung einer Harnröhrenverengung. Bei der Auswahl des Verfahrens ist von Bedeutung, wo die Verengung ist, welche […]