Die Harnröhrenstriktur ist ein komplexes Krankheitsbild mit einer immer wiederkehrenden Symptomatik. Bei den meisten Patienten lässt sich die Verengung der Harnröhre mit konservativen Mitteln gar nicht in den Griff bekommen. Auch die häufig angewandte Schlitzung, ein einfacher endoskopischer Eingriff, zeigt langfristig nicht den gewünschten Erfolg. In solchen Fällen muss ein offener Eingriff in Erwägung gezogen werden. Ist die Engstelle nur sehr kurz (bis 1,5 cm) kommt unter Umständen die End-zu-End-Anastomose in Frage, ein offener Eingriff, bei dem der vernarbte Teil der Harnröhre entfernt und die verbleibenden Enden wieder miteinander vernäht werden. Hierbei muss die Gefahr der verkürzten Harnröhre berücksichtigt werden, die häufig zu Penisverkrümmungen und Erektionsstörungen führt. Mundschleimhautplastik nur in […]
Harnröhrenrekonstruktion
Methode: Rekonstruktion mit der Mundschleimhaut
Die Zellen der Mundschleimhaut eignen sich für eine Behandlung einer Harnröhrenstriktur aufgrund ihrer Beschaffenheit und Eigenschaften besonders gut. Dabei gibt es jedoch zwei Verfahren, die zwar ein ähnliches Ziel haben, deren Ablauf jedoch ein vollkommen anderer ist und nicht miteinander vertauscht werden darf. So existiert eine weitere Technik, die mit der Mundschleimhaut arbeitet, dabei jedoch weniger schonend mit dem Mundraum des Patienten umgeht. Um den fehlenden Teil der Harnröhre zu rekonstruieren, kann auch Gewebe in der optimalen Größe direkt aus der Mundschleimhaut entnommen werden. Ein solcher Einsatz gilt als ähnlich erfolgreich wie das Heranzüchten eines Transplantats. Im Gegensatz dazu resultieren jedoch vor allem aus der Entnahme eines größeren Hautlappens teilweise […]
Harnröhrenrekonstruktion mit Mundschleimhaut
Die Wiederherstellung der Harnröhre durch den Einsatz körpereigener Zellen der Mundschleimhaut darf nicht mit der Rekonstruktion durch Teile der Mundschleimhaut verwechselt werden. Bei dieser Technik werden großflächig Bereiche der Schleimhaut entnommen, um fehlende Partien der Harnröhre zu ersetzen. Im Vergleich zur schonenden Transplantatzüchtung mit wenigen Schleimhautzellen ergeben sich bei dieser Harnröhrenrekonstruktion schwerwiegende Nachteile. Die Vor- und Nachteile dieser Therapie im Überblick: Pro Heilungschancen Kontra Entnahme von großen Schleimhautflächen notwendig häufiges Auftreten von Vernarbungen im Mundraum Gefahr der Bewegungseinschränkung der Unterlippe Möglichkeit eines dauerhaften Taubheitsgefühls im Bereich des Mundes oder des Gesichts potenzielle Problematik in der Mimik sowie Einschränkung beim Trinken, Essen und Sprechen oftmals starker Speichelfluss längere OP-Dauer durch vorangehende […]
Rekonstruktion der Harnröhre durch Zellen der Mundschleimhaut
Modernes und schonendes Verfahren. Diese Form der Harnröhrenrekonstruktion stellt ein modernes und schonendes Verfahren dar. Dabei werden dem Patienten Zellen aus der Mundschleimhaut entnommen. Anschließend wird das gewonnene Zellmaterial über einen Zeitraum von drei Wochen im Labor zu einem Transplantat herangezüchtet. Nach 3 Wochen kann der künstliche hergestellte Gewebeersatz mit dem Namen MukoCell® in die Harnröhre implantiert werden. Es fungiert als Ersatz für das geschädigte Gewebe. Die Vor- und Nachteile dieser Therapie im Überblick: Pro hohe Erfolgsquote großflächige Entnahme von Mundschleimhautlappen entfällt schmerzarme Methodik modernes Verfahren Kontra in Deutschland bislang nur in wenigen Kliniken im Einsatz Die aussichtsreiche Rekonstruktionsmethode überzeugt insbesondere durch ihre nachweislich hohen Heilungschancen. Der Eingriff gestaltet sich […]
Harnröhrenrekonstruktion mit Mundschleimhauttransplantat aus Zellen der Mundschleimhaut
Harnröhrenrekonstruktion mit einem im Labor hergestellten Mundschleimhauttransplantat aus Zellen der Mundschleimhaut Ist die Harnröhre verengt oder sogar vernarbt wird ein Gewebeersatz benötigt, um auch in Zukunft den Urindurchfluss sicherzustellen. Dabei wird dieser Gewebeersatz normalerweise aus der Mundschleimhaut gewonnen. Für eine besonders schonungsvolle Rekonstruktion nutzt man hierbei ein im Labor hergestelltes patienteneigenes Gewebetransplantat. Dafür werden dem Patienten Mundschleimhautzellen entnommen. Aus denen fertigt man, innerhalb von drei Wochen, in einem Labor das betreffende Implantat und setzt dieses danach als Gewebeersatz in die Harnröhre ein. Eventuelle Vor- und Nachteile eines Zellimplantats Das Zellimplantat ist eine fortschrittliche und schonende Behandlungsmethode zur Rekonstruktion der Harnröhre, die dem Betroffenen sehr gute Heilungschancen in Aussicht stellt. Der […]