Eine der Therapieoptionen bei der Harnröhrenverengung ist die Urethrotomie (Urethrotomia interna), auch als “Schlitzung” oder “Harnröhrenschlitzung” bezeichnet. Sie stellt eine relativ häufige Behandlungsmethode dar und kann unter Umständen und auf Wunsch sogar in lokaler Anästhesie durchgeführt werden. Obwohl sie sehr häufig eingesetzt wird, sind die Erfolgsraten gering – die besten Aussichten hat ein Patient bei erstmaligem Auftreten einer kurzstreckigen Harnröhrenstriktur. Wie wird die Urethrotomie durchgeführt? Um die Harnröhre an der Engstelle zu weiten, führt der Urologe einen Schnitt ins Gewebe aus – die Harnröhre wird sozusagen von innen aufgeschlitzt. Dazu wird ein sogenanntes Urethrotom verwendet, ein röhrenförmiges Instrument, durch das ein sogenanntes Strikturmesser vorgeschoben werden kann, mit dem der Einschnitt […]
Harnröhrenschlitzung
Methode: Harnröhrenschlitzung
Unter Medizinern wird die Harnröhrenschlitzung auch Urethrotomia Interna genannt. Im Rahmen des Verfahrens soll die Stiktur mithilfe eines Schnitts behandelt werden, indem die Verengung gespalten wird. Das Verfahren ist nur beim erstmaligen Auftreten einer Striktur indiziert. Bei wiederholten Schlitzen ist mit einer Erfolgsquote von weniger als 20% zu rechnen. Die Harnröhre wird durch das wiederholte Schlitzen immer stärker geschädigt. Viele Ärzte bezeichnen dieses Verfahren daher auch als unethisch. Dieses Verfahren sollte daher unbedingt vermieden werden. Welche Vor- und Nachteile hat die Therapie? Pro keine offene Operation notwendig Standardbehandlung bei erstmaliger Harnröhrenverengung Kontra großes Rückfallrisiko (etwa zwischen 80 und 100 Prozent) Ausweitung der Narbe durch den Schnitt Wiederholung der Technik verschlechtert […]
Erfahrungsbericht: Vom harmlosen Eingriff zum endlosen Behandlungsmarathon
Erfahrungsbericht eines Harnröhrenstriktur-Patienten Vor einigen Tagen erreichte uns eine Email mit einem bewegenden Erfahrungsbericht. Der Absender Herr Neumann[1] hat uns seine freundliche Erlaubnis erteilt, diesen zu veröffentlichen. Sehr geehrte Damen und Herren, zufällig bin ich über Ihren Artikel zur Harnröhrenstriktur gestolpert und würde gern Ihrer Aufforderung nachkommen und von meinen Erfahrungen berichten. Meine „Erlebnisse“ fallen definitiv in die Kategorie „eindeutige Erfahrungen“ und ich hoffe, dass ich Ihnen damit weiterhelfen kann. Ein harmloser Eingriff Meine Geschichte fing an, als ich mich 2004 auf Anraten meines Orthopäden am Sprunggelenk operieren ließ. Es war ein kleiner Eingriff, der nicht länger als 15 Minuten dauerte und doch wurde mir bei dieser Gelegenheit ein […]
Urethrotomia Interna / Harnröhrenschlitzung
Der medizinische Fachterminus einer Harnröhrenschlitzung ist die Urethrotomia Interna. Bei dieser Technik wird die Verengung in der Harnröhre durch einen Schnitt behoben. Der verengte Bereich wird aufgespalten. Das Verfahren wird endoskopisch durchgeführt und ist aufgrund dessen vergleichsweise schonend. Eine solche Behandlung kann nur dann angewandt werden, wenn sich die Striktur über einen Bereich von maximal zwei Zentimetern erstreckt und erstmalig auftritt. Der Patient kann für diesen Eingriff sowohl unter Vollnarkose gestellt werden als auch durch eine Rückenmarksanästhesie betäubt werden. Nach Abschluss der Operation wird ein Katheter gesetzt, der für wenige Tage als Schiene fungiert. Die Vor- und Nachteile dieser Therapie im Überblick: Pro kein schwerwiegender operativer Eingriff Standardvorgehen bei erstmaligem […]
Die Harnröhrenschlitzung
Die Urethrotomie Eine weitere, operative Möglichkeit bei einer Harnröhrenstriktur ist die Urethrotomie, auch bekannt als Harnröhrenschlitzung. Hierbei erfolgt der Eingriff mittels eines Spezialendoskops und kann nur stattfinden, wenn die Harnröhrenstenose zum ersten Mal vorliegt sowie an der betreffenden Stelle maximal eine 1,5 cm große Ausdehnung vorhanden ist. Bei der Harnröhrenschlitzung wird eine Öffnung in das vernarbte Gewebe geschnitten, um dann, nach der Operation, eine Schiene anzulegen. Welche Vor- und Nachteile birgt die Urethrotomie? Grundsätzlich ist eine Urethrotomie ein einfacher Eingriff, der nur erfolgen darf, wenn sich die Harnröhrenstenose erstmalig zeigt. Allerdings gibt es bei dieser Methode unzählige Nachteile. So besteht ein 70 bis 100-prozentiges Rückfallrisiko, denn der Schnitt in die […]
Harnröhrenschlitzung – Wann ist eine Urethrotomie sinnvoll?
„Harnröhrenschlitzung“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Eingriff, den man Urethrotomie nennt. In der Fachliteratur herrscht überwiegend Einigkeit darüber, dass dieser Eingriff als erste therapeutische Maßnahme bei einer kurzen Harnröhrenverengung sinnvoll sein kann, die eine nicht zu starke Vernarbung aufweist. Der Eingriff kann sowohl in Vollnarkose als auch mit einer Spinalanästhesie erfolgen. Es wird ein Instrument in die Harnröhre eingeführt, mit dem unter endoskopischer Sicht ein Einschnitt in die Engstelle gemacht wird, um diese zu weiten. Es wird angegeben, dass der Schnitt optimalerweise bis zum gesunden Gewebe reichen sollte, damit bei der Heilung keine zu starke Vernarbung eintritt und die Harnröhre erneut verengt. Nach dem Eingriff sollte der Patient für […]